Schwierige Projektakquise, eine nicht immer einfache Trennung von Beruf und Privatleben sowie der ständige Kampf um einen stetigen Einkommensfluss: Freiberufler haben es nicht leicht, so das Klischee. Doch entgegen dieser Bedenken, die viele Festangestellte vom Schritt in die Selbstständigkeit abschrecken, sind Freelancer enorm zufrieden mit ihrer Form des Lebensunterhalts. Zu diesem Ergebnis kommt der "Freelancer-Kompass 2022", eine Studie von freelancermap.de.
An der Befragung nahmen 2.112 Freelancer, Freiberufler und Selbstständige teil und beantworteten online Fragen aus fünf Fragegruppen. Die Ergebnisse sind überwiegend positiv. Neben ihrer Unabhängigkeit (73 %), der großen Entscheidungsfreiheit (64 %) und der freien Zeiteinteilung (57 %), dürfte auch die Gehaltsentwicklung der letzten Jahre zur guten Laune der Selbstständigen beigetragen haben.
2022 liegt der durchschnittliche Stundensatz für einen Freiberufler im deutschsprachigen Raum laut Studie bei 96,24 EUR. Das entspricht einem Anstieg von 1,93 EUR im Vergleich zum Vorjahr, also einer Steigerung um 2,05 Prozent. Die Mehrheit der Selbstständigen (72 Prozent) sind aktuell mit ihrem Einkommen zufrieden.
Im Schnitt verdienen Frauen 88 EUR in der Stunde und liegen damit 9 EUR hinter den Männern, die durchschnittlich 97 EUR pro Stunde verdienen.
Der Anteil der Freiberuflerinnen an der Gesamtmenge ist mit 14 Prozent bemerkenswert klein. Neun von zehn Selbstständigen sind Männer. Ebenfalls überproportional vertreten sind Akademiker: 74 Prozent der Freiberufler verfügen entweder über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss.
Hat man erst einmal den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, bleibt es im Regelfall auch dabei. Satte 94 Prozent der Befragten denken nicht darüber nach, wieder in eine Festanstellung zurückzukehren. Gerade einmal 2 Prozent wollen definitiv wieder zurück. 4 Prozent der Selbstständigen sind seit Beginn der Corona-Pandemie unschlüssig, welchen der beiden Wege sie in Zukunft einschlagen möchten.
Die Fachgebiete mit den höchsten Einkommensniveaus auf dem Arbeitsmarkt stellen SAP (116 EUR), Beratung & Management (113 EUR) und IT-Infrastruktur (92 EUR) dar. Die Gruppe Marketing und Kommunikation liegt im mittleren Bereich bei einem Stundensatz von 87 EUR.
Fragt man, welcher Branche das aktuelle oder letzte Projekt zugeordnet werden kann, dann machen Handel/Konsum, Medien und Telekommunikation kombiniert 16 Prozent aus. Ein beachtlicher Teil des Kuchens, der zunehmend Skills in den Bereichen Online Marketing und Social Media erfordert - insbesondere als Freelancer.
Trotz mancher Nachteile der Selbstständigkeit, wie das schwankende Einkommen oder die Auftragsakquise, sind Freelancer im Großen und Ganzen durch ihre enormen Freiheiten und guten Verdienstmöglichkeiten überaus zufrieden. Um den Einstieg als Freelancer im attraktiven Feld des Online-Marketings und Social Media zu erleichtern, bietet die Social Media Akademie gerade in diesen Bereichen ideale Weiterbildungsmöglichkeiten, wie die Online Marketing Manager Weiterbildung oder Social Media Manager Weiterbildung.