Die 6 wichtigsten Social Media Trends 2023

von Felicitas Call

Social Media ist längst kein Ort mehr, in dem Menschen Fotos und Videos teilten, um miteinander in Verbindung zu treten. Heute sind Soziale Netzwerke zum Marktplatz mit interaktivem Produktkatalog und sogar zum Kanal für Kundenservice geworden. Behalten Sie die folgenden sechs Social Media Trends 2023 im Hinterkopf, um Ihre Social Media Strategie für 2023 erfolgreich umzusetzen.

1. Kundenservice der Zukunft

Viele Unternehmen nutzen ihre Social-Media-Kanäle bereits als primäres Tool für ihren Kundenservice. Nachdem Kund*innen oft initiativ auf sozialen Netzwerken mit Marken Kontakt aufnehmen, erscheint dieser Schritt nur logisch. Womöglich wurden andere Wege der Kontaktaufnahme bereits beschritten und wurden schlimmstenfalls ignoriert – hier kommen Chatbots als sinnvolle Lösung ins Spiel. Sie helfen Ihnen, direkte Anfragen schneller und bequemer zu beantworten, stehen Kund*innen beratend zur Seite und können infolge dessen deren Kaufentscheidung vereinfachen. Eine Studie zum Thema prognostiziert, dass bis 2023 60% aller Kundenanfragen über digitale Kanäle getätigt werden. Erstellen Sie vorgefertigte Templates für FAQs oder investieren Sie in Chatbots, um Anfragen in Echtzeit zu beantworten und die bestmögliche Unterstützung für Ihre Käufer*innenschaft zu bieten.

2. Content Commerce Ausbau

Content Marketing ist effektiv, wenn die Strategie dafür stimmt. Das ändert jedoch nichts an dem enormen Aufwand, den erfolgreiches Content Marketing mit sich bringt. Schließlich müssen Sie diverse Kanäle, verschiedene Plattformen und unterschiedliche Tools einsetzen, um eine einheitliche Customer Experience zu bieten – Auftritt „Content Commerce“, die Integration von ausgewähltem Content, der in den kompletten Einkaufsprozess eingebettet ist. Durch die nahtlose Verknüpfung von Inhalt und Einkaufserlebnis profitieren Konsument*innen nicht nur, indem sie Produkte erwerben, die exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dank Content Commerce werden sie während des gesamten Kaufprozesses informiert, inspiriert und unterhalten. Somit entsteht ein hervorragendes digitales Kundenerlebnis, das Ihr Unternehmen von der Konkurrenz abhebt und obendrein die Kundenbindung festigt.

3. Social Media wird Social Commerce

Die Einschränkungen der Pandemie und die damit verbundene erhöhte Mediennutzung bieten die ideale Grundlage für Social-Media-Shopping (Social Commerce) – ein Trend, der für viele schon Normalität ist. E-Commerce-Expert*innen sagen voraus, dass der Social Commerce Markt stetig weiterwächst und bis 2025 80 Milliarden Dollar wert sein wird. Folglich haben viele Unternehmen erkannt, dass es durchaus sinnvoll ist, den Nutzer*innen die Möglichkeit zu geben, Kaufentscheidungen zu treffen und zur Kasse zu gehen, ohne die App verlassen zu müssen.

Der zusätzliche Schritt, auf eine Website zu wechseln ist eine weitere potenzielle Bruchstelle in Ihrem Conversion-Funnel. Da die Abbruchrate auf Mobilgeräten erwiesenermaßen besonders hoch ist, sollten Sie so viele Hindernisse wie möglich beseitigen. Die meisten sozialen Netzwerke bieten mittlerweile In-App-Shopping-Lösungen, einschließlich Live-Video, und arbeiten intensiv an der Bereitstellung neuer Funktionen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Instagram, Facebook und Pinterest gehören bisher zu den Vorreitern, TikTok, Twitter und YouTube rangieren bereits dicht dahinter.

4. Tiktok wächst und gibt den Ton an

Instagram ist in den letzten paaren Jahren zwar zur bevorzugten Plattform der meisten Social Media Marketer geworden, doch TikTok ist dem Favoriten schon an den Fersen. Im September 2021 hat TikTok die Eine-Milliarde-Nutzer-Grenze überschritten. Damit stieg es in der Liste der beliebtesten Social-Media-Netzwerke der Welt auf Platz Sieben. Die Plattform für Kurzvideos hat Download-Rekorde gebrochen und ist schnell zur beliebtesten App geworden, um mit aktuellen und zukünftigen Kunden in Kontakt zu treten.

Mit einem extrem personalisierten Empfehlungssystem für Inhalte kann TikTok Marken dabei unterstützen, ein qualifiziertes, engagiertes Publikum zu erreichen und mit ihm in Kontakt zu treten. Die App plant, einen E-Commerce-Aspekt und ein Monetarisierungsmodell einzuführen. Unternehmen, deren Zielgruppe auf TikTok vertreten ist, sollten also versiert im TikTok Marketing sein, um den Kanal clever zu nutzen und sein Potenzial optimal zu entfalten.

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5. Haltung zeigen lohnt sich

2020 positionierten sich einige Unternehmen vermehrt politisch und gaben dem Thema Corporate Social Responsibility (CSR) eine neue Richtung. Auch 2021 war diese Tendenz präsent und wird es für 2023 weiterhin bleiben. Unternehmen sollten sich nun auf glaubwürdiges CSR-Engagement konzentrieren, indem sie auf die sozialen Themen eingehen, die für ihr Publikum am wichtigsten sind und dementsprechend handeln. Vorsicht vor „performative activism“ (performativer Allianzbildung), denn leere Versprechungen oder einmalige Spendenaktionen ohne Kontext schaden Ihrem Image und verwässern Ihre Glaubwürdigkeit. Gerade die Generation Z hat hohe Erwartungen und bevorzugt Marken, die die Initiative ergreifen, um eine Verbindung zu ihrem Publikum herzustellen und Menschen mit unterschiedlichen Meinungen zusammenbringen.

Unternehmen müssen also ihre Handlungen und ihre Kultur gründlich analysieren und auf eine einheitliche Linie bringen, um 2023 führend zu bleiben. Zu den relevantesten gesellschaftspolitischen Themen gehören: (Anti)-Rassismus, Tierschutz, Klimawandel, Gleichberechtigung, Körperliche Gesundheit, Arbeitsrecht, Bildung, Psychische Gesundheit, Sexismus, Migration und Religiöse Rechte.

6. Communities werden einflussreicher

Ihr Social Media Auftritt ist nur so stark wie die Community, die hinter Ihnen steht. Um starke Communities aufzubauen, müssen Unternehmen strategischer vorgehen und ihre Inhalte auf die Verbraucher*innen ausrichten – nur so schaffen Sie es, eine loyale und engagierte Communities aufzubauen. Bedenken Sie jedoch, dass die Kontrolle über diese Communities nicht immer bei Ihnen allein liegt. Denn Soziale Medien ermöglichen es, sich außerhalb der Brand-Bubble zu etablieren - und 2021 hat bereits gezeigt, wie mächtig diese Communities sind, da diese auf mehreren Märkten für Disruptionen sorgten. Die strategische Planung digitaler Infrastrukturen und kollektiver Räume ist von entscheidender Bedeutung, wobei die Stärkung dieser Online-Communities auch 2023 noch Priorität haben wird.

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