Die Gestaltung, technische Umsetzung und Verwaltung von Websites ist eine zentrale Maßnahme im Online Marketing. Die Unternehmenswebsite bildet häufig das Herzstück aller Online Marketing Maßnahmen einer Firma: Sie soll neue Besucher/innen für Produkte begeistern und Bestandskund/innen langfristig an das Unternehmen binden. Um den Absatz zu steigern, versuchen Online Marketing Manager/innen daher durch gezielte Online Marketing Strategien mehr Traffic (also mehr Besucher/innen) auf die Webseite zu lenken. Ausgefeilte Online Marketing Strategien sind dabei besonders im E-Commerce wichtig, da Besucher im World Wide Web im Gegensatz zur Fußgängerzone niemals „zufällig“ an einem Onlineshop vorbeikommen können. Traffic kann daher nur durch zusätzliche Online Marketing Maßnahmen, wie zum Beispiel Onlinewerbung, das Schalten von
AdWords, Suchmaschinenmarketing oder
Social Media Marketing generiert werden.
Die wohl bekannteste Form des Online Marketings ist die Onlinewerbung. Sie bezeichnet das klassische Werben über Onlineplattformen in der Form von Display Ads. Diese können zum Beispiel als Banner, Pop-Up oder Layer-Ad in eine Webpräsenz eingebunden werden. Im Vergleich zu Printmedien bieten Display Ads auf Webseiten zahlreiche zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten: Neben der Kombination von Text und Bild können Grafiker auch Animationen und Videos einbinden und sogar Interaktionen mit der Anzeige ermöglichen.
E-Mail Marketing ist das Online-Äquivalent zur klassischen Postwurfsendung und hat ebenfalls einen festen Platz in vielen Online Marketing Strategien. Konsumenten werden meist mittels personalisierter E-Mails auf aktuelle Aktionen und Angebote aufmerksam gemacht. Dabei gelten auch bei dem Versand von Newslettern klare gesetzliche Rahmenbedingungen, wann diese Form des elektronischen Direktmarketings zulässig ist.
Suchmaschinenmarketing (auf Englisch „Search Engine Marketing“, kurz: „SEM“) umfasst alle Online Marketing Aktivitäten, welche die Auffindbarkeit einer Webseite über Suchmaschinen verbessern. Da Suchmaschinen von allen Internetnutzer/innen verwendet werden, um relevante Webseiten zu finden, sind sie ein zentraler Ansatzpunkt für zahlreiche Online Marketing Maßnahmen. Somit nimmt das Suchmaschinenmarketing eine zentrale Rolle in zahlreichen Online Marketing Strategien ein.
SEM ist ein permanenter Prozess. Es setzt die Bereitschaft voraus, langfristig zu investieren und sich auf den Kreislauf aus Kampagnenentwicklung, Keywordrecherche, Trafficanalyse und Optimierung einzulassen. Diese Investitionen werden sich allerdings auszahlen: in mehr Websitebesucher/innen, einer höheren Conversion Rate und mehr Absatz. Wer in SEM investiert, dem wird es gelingen, die Customer Journey der User zum eigenen Unternehmen zu führen.
Die mit Abstand am häufigsten genutzte Suchmaschine ist Google und sollte daher auch im Suchmaschinenmarketing den größten Stellenwert haben. In Deutschland liegt der Marktanteil von Google laut StatCounter 2024 bei ca. 81 Prozent im Desktop- bzw. 95 Prozent im Mobilbereich. Doch auch andere Suchmaschinen wie Bing oder Yahoo müssen bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden.
Werfen wir einen Blick auf die SERPs (engl.: Search Engine Result Pages). Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Suchergebnissen: die Organischen und die Bezahlten. Suchmaschinenmarketing teilt sich in zwei Teilbereiche auf: Suchmaschinenwerbung (auf Englisch: „Search Engine Advertising“, kurz: „SEA“) und Suchmaschinenoptimierung (auf Englisch: „Search Engine Optimization“ kurz: „SEO“)
SEA ist Teil des Suchmaschinenmarketings und beschreibt das Schalten von bezahlten Anzeigen in den Ergebnisseiten einer Suchmaschine. Solche Anzeigen müssen von den Suchmaschinenbetreibern als bezahlte Werbung gekennzeichnet werden. Bezahlte Anzeigen werden gut sichtbar in den Suchergebnissen platziert, zum Beispiel an deren Spitze oder in der rechten Spalte neben den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen der Suchmaschine. Suchmaschinenwerbung erlaubt eine sehr genaue Ansprache von Interessenten, da bestimmte Anzeigen für festgelegte Suchbegriffe geschaltet werden. Somit stellt das System sicher, dass die Anzeige nur von Personen gesehen wird, die sich tatsächlich für ein bestimmtes Thema interessieren. Bekannte SEA-Systeme sind beispielsweise
Google AdWords oder
Bing Ads.
Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Aktivitäten, welche die
Suchmaschinen Platzierung einer Webseite in den organischen (kostenlosen) Suchergebnissen verbessert. Suchmaschinenoptimierung hat zum Ziel, die Unternehmenspräsenz auf die erste Seite der Suchergebnisse zu katapultieren. Dies kann durch Verbesserungen auf der Webseite selbst („OnPage“) geschehen, wie zum Beispiel die Platzierung der wichtigen Keywords im Seitentext, oder durch das Aufbauen relevanter Verlinkungen externer Seiten („OffPage“). Zudem unterscheidet man zwischen „White hat“ SEO, also zulässigen und von Google gewollten Verbesserungen der Webseite und sogenanntem „Black hat“ SEO, welches mit unlauteren Mitteln arbeitet und von Suchmaschinenbetreibern abgestraft werden kann. Allgemein lässt sich sagen, dass man sich darauf konzentrieren sollte, nachhaltige, seriöse Links aufzubauen. Das gelingt wiederum umso besser, je intensiver die OnPage-Optimierung betrieben wird: Wertvoller Content führt zu größerem Interesse anderer Websites und damit zu hochwertigen Backlinks.
Tipp: In einem separaten Blogbeitrag haben wir für Sie 5
kostenlose SEO Tools unter die Lupe genommen und geben Ratschläge zur schnellen und einfachen Suchmaschinenoptimierung.
Strategisch unterscheidet man zwischen Pull- und Push-Maßnahmen. Während im Outbound Marketing das Unternehmen versucht seine Produkte oder Dienstleistungen über aktive Werbung zu verkaufen, zielt das Inbound Marketing darauf ab, von Interessenten über relevanten Content gefunden zu werden. Hier lesen Sie mehr zum Thema
Inbound Marketing.
Im Affiliate Marketing arbeiten Unternehmen mit sogenannten „Affiliates“ (Englisch: „Partner“ oder „Vertriebspartner“) zusammen. Die Affiliates platzieren auf ihren eigenen Webseiten bestimmte Links zur externen Unternehmenswebseiten und leiten so Traffic weiter. Dafür werden sie nach einem vorher vereinbarten Modell vom Unternehmen bezahlt. In der Regel erhalten die Affiliates nur Provisionen für tatsächlich erzeugten Traffic, bzw. erfolgreiche Verkäufe der weitergeleiteten Besucher. Unternehmen können über ein sehr großes Affiliate-Netzwerk verfügen und so einen verlässlichen Traffic-Fluss sicherstellen.
Die Ansprache über soziale Medien wird von vielen Unternehmen ebenfalls dem Online Marketing oder der PR zugeordnet. Social Media Manager/innen befassen sich in diesem Feld damit, Kund/innen über soziale Medien anzusprechen und sie von Produkten zu überzeugen. In der Regel werden dafür populäre Plattformen wie Facebook, Instagram, X (ehem. Twitter) oder Businessnetzwerke wie LinkedIn verwendet. Welche Kanäle genutzt werden, wird auf Basis der Zielgruppe entschieden, die im Rahmen der
Social Media Strategie recherchiert wird.