Projekte, die sich nicht mit den eigenen Fähigkeiten decken, kaum Trennung von Beruf und Privatleben sowie der ständige Kampf um einen stetigen Einkommensfluss: Freiberufler haben es nicht leicht, so das Klischee. Doch entgegen dieser Bedenken, die viele Festangestellte vom Schritt in die Selbstständigkeit abschrecken, sind Freelancer enorm zufrieden mit ihrer Form des Lebensunterhalts. Zu diesem Ergebnis kommt der "Freelancer-Kompass 2023", eine Studie von freelancermap.de.
An der Befragung nahmen 3.004 Freelancer, Freiberufler und Selbstständige teil und beantworteten online Fragen aus den folgenden fünf Fragegruppen: Finanzen, Selbstständigkeit, Demografie, Zukunftsausblick und Künstliche Intelligenz (KI). Die Ergebnisse sind überwiegend positiv. Neben ihrer Unabhängigkeit (75%), der großen Entscheidungsfreiheit (66%) und der freien Zeiteinteilung (57%), dürfte auch die Gehaltsentwicklung der letzten Jahre zur guten Laune der Selbstständigen beigetragen haben.
2023 liegt der durchschnittliche Stundensatz für einen Freiberufler im deutschsprachigen Raum laut Studie bei 100,26 EUR. Das entspricht einem Anstieg von 4,02 EUR im Vergleich zum Vorjahr, also einer Steigerung um 4,18%. Die Mehrheit der Selbstständigen (63%) sind aktuell mit ihrem Einkommen Lage zufrieden.
Im Schnitt verdienen Frauen 92 EUR in der Stunde und liegen damit 10 EUR hinter den Männern, die durchschnittlich 102 EUR pro Stunde verdienen.
Der Anteil der Freiberuflerinnen an der Gesamtmenge ist mit 16% bemerkenswert klein. Acht von zehn Selbstständigen sind Männer. Ebenfalls überproportional vertreten sind Akademiker: 76% der Freiberufler verfügen entweder über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss.
Hat man erst einmal den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, bleibt es im Regelfall auch dabei. Satte 89% der Befragten denken nicht darüber nach, wieder in eine Festanstellung zurückzukehren. Gerade einmal 1% würden sich rückblickend nicht mehr für die Selbstständigkeit entscheiden. 10% der Selbstständigen sind unschlüssig.
Die Fachgebiete mit den höchsten Einkommensniveaus auf dem Arbeitsmarkt stellen SAP (119 EUR), Beratung & Management (119 EUR) und IT-Infrastruktur (94 EUR) dar. Die Gruppe Marketing und Kommunikation liegt im mittleren Bereich bei einem Stundensatz von 86 EUR.
Unabhängig von Fachgebiet oder Branche nutzen laut Freelancer-Kompass 2023 77% aller befragten Selbstständigen allgemeine Business Netzwerke (z.B. Xing oder LinkedIn), 53% branchenspezifische Online-Plattformen (z.B. freelancermap oder Gulp) und 57% eine eigene Website, um sich und Ihr Portfolio zu vermarkten.
Selbstmarketing spielt ja vor allem für Freelancer eine entscheidende Rolle. Denn je professioneller und überzeugender sie sich und ihr Business vermarkten, desto besser können sie sich gegenüber dem Wettbewerb positionieren. Um das Potenzial als Freelancer in den Bereichen des Online Marketings und Social Media voll auszuschöpfen, bietet die Social Media Akademie in diesen Bereichen ideale Weiterbildungsmöglichkeiten, wie die Online Marketing Manager Weiterbildung oder Social Media Manager Weiterbildung. Dabei gibt es viele Förderungsmöglichkeiten, die einen hohen Zuschuss bis hin zu einer kompletten Übernahme der Weiterbildungskosten beinhalten. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Übersichtsseite "Weiterbildung Selbstständigkeit".
