So wird ein Shop erfolgreich - 7 Online Shop Tipps

von Nora Horn

In unserer Zeit ist eine Kauferfahrung nur noch in den seltensten Fällen vollständig losgelöst vom Internet. Ein Online-Shop gehört auch für den stationären Handel inzwischen einfach zum guten Ton - schließlich erwarten Kunden eine umfassende Kauferfahrung und möchten auch abends vom Sofa aus noch bequem shoppen können. Doch E-Commerce ist kein Selbstläufer, schließlich sind Kunden große und durchdachte Plattformen wie Amazon oder Zalando gewohnt. Wie schaffen Sie es, als E-Commerce Manager eine umfassende Erfahrung zu bieten, Ihre Waren zu präsentieren und einen möglichst hohen Umsatz zu erzielen? Mit diesen 7 Online Shop Tipps verbessern Sie Ihre Präsenz online und holen auch neue Kunden mit an Bord.

Die 7 Punkte, mit denen Sie Ihren Online-Shop optimieren

1. Jede Customer Journey fängt am Anfang an

Beim Besuch einer Website landen sie auf einer Startseite, das ist so selbstverständlich wie die Gemüseabteilung im Supermarkt. Und beides ist durchaus miteinander verwandt, da ähnlich akribisch entworfen. Als Online Shop Manager müssen Sie die Startseite als die Visitenkarte und den Eingangsbereich Ihres Geschäftes betrachten. Das Erste, das ein neuer Kunde zu Gesicht bekommt, ist die Startseite. Wirkt diese strukturiert? Ist sie einladend? Stimmt Sie mit dem Corporate Design Ihres Geschäftes überein? Gibt es relevante Artikel, aktuelle Sonderangebote und Neuheiten gleich auf der Startseite? Die Startseite ist der entscheidende Kontakt zwischen Ihrem Onlineshop und den Kunden. Entweder diese werden zum Verweilen und weiteren Stöbern eingeladen oder aber sie suchen schreiend das Weite.

2. Design, Content und Layout

Eine Website kann immer nur so gut sein wie ihr Design. Inzwischen ist das Internet wieder im Zeitalter des Minimalismus angelangt, Seiten besitzen mehr leeren Raum, um die Inhalte atmen zu lassen. Formen und Farben werden sparsam eingesetzt und Schriftarten konkurrieren nicht um Aufmerksamkeit, sondern müssen lesbar sein und sich in die Seite einfügen. Inhalte müssen für eine optimale Suchmaschinen Platzierung optimiert werden, ohne Keywords in unnatürlicher Dichte einfließen zu lassen. Auf inhaltlicher Ebene helfen Ihnen Querverweise auf andere Seiten Ihrer Website und eine saubere Struktur mehr als die gekünstelten Formulierungen vergangener Tage.

Sie sollten für Social Media Bilder erstellen, denn schließlich wollen die Kunden Ihre Produkte aus mehreren Winkeln sehen. Um dennoch einen schnellen Zugriff auf Ihre Seite - gerade mit mobilen Verbindungen - zu gewährleisten, brauchen Sie kleine Vorschaubilder, die sich mit einem Klick vergrößern lassen. Online Shop Manager stehen hierbei in der Pflicht, stets aktuelle Inhalte zu bieten und den richtigen Mix aus Medien, Texten und Freiräumen zu finden.

3. Blinde Navigation

Sich auf einer modernen Website zurecht zu finden, ist erstaunlich einfach. Gut designte Seiten heben Bedienelemente farblich oder in der Form hervor, Menüs sind leicht zu finden und in Header und Footer finden sich all jene Abkürzungen, mit denen schnell auf gewünschte Inhalte wie die Startseite oder das Impressum zugreifen können. Diese Designsprache hat sich jedoch über Jahre hinweg entwickeln müssen und ist keine Selbstverständlichkeit.

Auch hier müssen Online Shop Manager genau wissen, wie Sie Ihre Kunden führen wollen, wie Sie die Seite strukturieren und wie Sie den Weg zum Einkaufskorb hin optimieren. Kurzum sollen Kunden auch ohne Lernkurve eine Seite beim ersten Blick verstehen können. Die Konkurrenz ist groß und nur wenige Kunden haben die Geduld, sich mit einer unstrukturierten Seite zu beschäftigen. Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit sind Grundbedingungen eines funktionierenden eShops, Online Shop Manager müssen dies nicht nur erstellen, sondern auch testen lernen.

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4. Responsive Design

Responsive Design (oder seltener auch eingedeutscht "responsives Design") bezeichnet eine technische Methode, mit der das Design Ihrer Website mit dem Gerät und Bildschirm skaliert. Gewisse Menüpunkte und Bedienelemente einer Website verändern sich je nach Bildschirm und so bleibt Ihre Seite von jedem Gerät aus bedienbar. Konkret bedeutet dies, dass Ihr Design auf dem horizontalen Bildschirm eines Computers ebenso gut aussieht wie auf dem kompakten Bildschirm eines Smartphones oder eines Tablets. Auch mit der Drehung kann das Design der Seite umgehen.

In der Regel fällt Responsive Design gar nicht mehr auf, da es so weit verbreitet ist. Lediglich wenn User auf dem Smartphone ewig zoomen und scrollen müssen, weil sie nur die PC-Variante einer Seite sehen, bemerken wir überhaupt noch, wie wichtig Responsive Design ist. Für Sie als Online Shop Manager bedeutet dies jedoch meist nur wenig Arbeit. Tools und Templates von Baukastensystemen beinhalten ein Responsive Design, das sofort mit der Erstellung Ihrer Website funktioniert. Und eine gute Webagentur wird immer auch ein responsives Design mit erstellen.

5. Icons und Digital Shorthand

Ein Online-Shop entsteht nicht in einem kulturellen Vakuum, sondern kann auf viele andere Online-Shops zurückgreifen und sich entsprechend der Bild- und Farbsprache dieser Seiten bedienen. Ein digitaler Warenkorb ist die Digital Shorthand (also die Kurzschreibweise) einer gespeicherten Warenliste. Dies bedarf keiner weiteren Erklärung, jeder Kunde wird verstehen, was ein Warenkorb ist. Sterne in Bewertungen von Produkten sind ebenso übersichtlich, grüne Markierungen zeigen Vorteile des Shops an, rote Zahlen stehen für Rabatte. All dies haben Nutzer in Jahren des Surfens gelernt, dies muss nicht eigens erklärt werden. Sie müssen diese Systeme nur noch korrekt implementieren - in diesem Punkt vereinen sich Navigation und Design.

6. Zielgruppenansprache und Individualität

Ob Bestandskunden oder Erstbesucher, jeder Kunde ist individuell und möchte genauso behandelt werden. Wenn Sie Accounts und Anmeldungen bieten, dann ist einen maßgeschneiderte Startseite mit Empfehlungen kein Problem. Schließlich greifen Sie auf Erfahrungen mit just jenen Kunden zurück. Doch E-Commerce Manager müssen unterschiedliche Einstiegspunkte für Kunden bieten. Dies kann etwa über Retargeting-Anzeigen geschehen, mit denen Sie Kunden nach dem Besuch einer Seite, mit relevanten Angeboten verfolgen. Oder Sie leiten über Google-Suchen sofort auf die passenden Unterseiten weiter. Holen Sie unterschiedliche Zielgruppen an ihren verschiedenen Einstiegspunkten ab.

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7. Die Conversion Rate

Mit der Conversion Rate bewegt sich der Aufgabenbereich der Online Shop Manager ins Statistische. Schließlich sind nicht nur Design, Layout und Content wichtig, sondern auch die Effizienz eines Online-Shops. Und genau diese Effizienz wird mit der Conversion Rate gemessen, denn diese ermittelt, wie viele Besucher Ihre Website hat und wie viele von diesen Besuchern die gewünschte Aktion durchgeführt haben (im Falle eines eShops also der Einkauf). Dabei gibt es mehrere Wege, die Conversion Rate zu verbessern.

Auf Designebene etwa müssen Kunden auch online eine strukturierte Customer Journey durchlaufen. Sie kommen auf eine Startseite, sehen dort einige (dank Cookies für sie relevante) Artikel, sie können in Kategorien stöbern, einen Warenkorb packen und ohne feste Anmeldung kaufen. In diesem Fall gibt es keine Hindernisse zwischen Besuch und Kauf.

Doch auch inhaltlich müssen Sie Ihre Seite sinnvoll verwalten. Gute Suchmaschinenwerbung sagt Kunden genau, was sie auf Ihrer Seite erwarten können und ist nicht irreführend. Irreführende Werbung dagegen leitet Kunden auf Ihre Seite, die mit den Artikeln Ihres Shops gar nichts anfangen können - dies mündet in einer niedrigen Conversion Rate. Ein guter Online-Shop ist also nicht nur schön, sondern auch effizient.

So kommen Sie zu einem florierenden Online-Shop

Dementsprechend ist der Aufbau eines Online-Shops nicht nur eine komplexe Angelegenheit, sondern auch wegen der zunehmenden Digitalisierung im Vertrieb geschäftlich relevant. Die Konstruktion, der Erhalt und die Optimierung eines guten Online Shops erfordern fachliches KnowHow und Fingerspitzengefühl, gerade für klassische Einzelhändler verlangt das Umgewöhnung. Nutzen Sie Ihre Chance, sich einen entscheidenden Vorteil im E-Commerce-Sektor zu verschaffen und machen Sie eine Weiterbildung zum E-Commerce Manager. Erfahren Sie alle relevanten Techniken, um Ihren Online Shop kunden- und erfolgsgerecht zu gestalten. Ein gut designter Online-Shop muss es schaffen, Neukunden zu gewinnen und interessante Produkte ansprechend zu verkaufen. Wenn Sie die grundlegenden Techniken lernen, dann können auch Sie Ihre Onlinepräsenz nachhaltig verbessern.

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